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Der Mehring Verlag legt einen Schwerpunkt auf die Veröffentlichung von marxistischen Büchern zur aktuellen Politik und Geschichte. Zu unseren wichtigsten Themenfeldern gehören der Kampf gegen Krieg und Faschismus sowie die Geschichte der internationalen Arbeiterbewegung im 20. Jahrhundert, vor allem die Russische Revolution 1917 und die stalinistische Entartung und schließlich Auflösung der Sowjetunion 1991.
Die Verteidigung der historischen Wahrheit – insbesondere mit Bezug auf die Oktoberrevolution und die strategischen Erfahrungen der internationalen sozialistischen Bewegung im 20. Jahrhundert – ist die Voraussetzung dafür, dass sich in der Arbeiterklasse, anknüpfend an frühere Traditionen, wieder sozialistisches Bewusstsein herausbildet.
David North, »Die Russische Revolution und das unvollendete Zwanzigste Jahrhundert«.
Die in diesem Buch enthaltenen Vorträge sind nicht nur eine tiefgreifende Analyse der reaktionären ideologischen und politischen Grundlagen des Zionismus. Sie sind auch ein eindringlicher Aufruf zu internationalen Aktionen der Arbeiterklasse zur Verteidigung des palästinensischen Volkes.
Leo Trotzki ist zweifellos eine herausragende Persönlichkeit in der Geschichte des Sozialismus im 20. Jahrhundert. Der Theoretiker der permanenten Revolution hat gemeinsam mit Lenin die Oktoberrevolution von 1917 angeführt und die Rote Armee aufgebaut, die im Bürgerkrieg von 1918–1921 das Überleben der Sowjetunion sicherte. Als unerbittlicher Gegner der stalinistischen Konterrevolution gründete er 1938 die Vierte Internationale.
Seit dem ersten Golfkrieg der Jahre 1990–1991 führen die Vereinigten Staaten ununterbrochen Krieg. Die Ziele ihrer Interventionen im Nahen Osten, Zentralasien und Afrika und ihrer Konfrontation mit Russland und China verschleierten sie lange mithilfe von Schlagworten wie »Verteidigung der Menschenrechte« und »Krieg gegen den Terror«. In Wirklichkeit streben die USA nach der Weltherrschaft. Um ihrer wirtschaftlichen Schwäche und den extremen sozialen Spannungen im Innern entgegenzuwirken, riskiert die amerikanische herrschende Klasse einen Weltkrieg zwischen Atommächten.
Der Aufstieg der AfD, die Neonazi-Ausschreitungen in Chemnitz und ihre Verteidigung durch Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen empören Millionen Menschen. Doch warum sind die Faschisten sieben Jahrzehnte nach dem Fall des Dritten Reiches wieder da? Ohne die scharfen Veränderungen in Politik, Staatsapparat und Geistesleben zu untersuchen, kann man das nicht verstehen.
Im Jahr 2015 entfachten Medien und Politik einen Sturm gegen Studierende der Berliner Humboldt-Universität und die International Youth and Students for Social Equality, weil sie die rechten Positionen der Professoren Herfried Münkler und Jörg Baberowski kritisierten. Dieses Buch geht auf die Hintergründe dieser Auseinandersetzung ein und weist minutiös nach, wie Münkler und Baberowski für eine aggressive deutsche Großmachtpolitik und die Verharmlosung deutscher Verbrechen in beiden Weltkriegen eintreten.
Dieses Werk entstand aus dem politischen Kampf des Internationalen Komitees der Vierten Internationale (IKVI) und der Workers League, der Vorläuferin der Socialist Equality Party (USA), gegen die Workers Revolutionary Party. In den Jahren 1982 bis 1986 verteidigte das IKVI den Trotzkismus gegen den nationalistischen Opportunismus der WRP. Dieses Buch zeigt die Kontinuität des orthodoxen Trotzkismus in den politischen Kämpfen, die im 20. Jahrhundert in der Vierten Internationale geführt wurden.
Die Schlachten des 20. Jahrhunderts auf den Gebieten der Politik, Wirtschaft, Philosophie und Kunst sind nicht entschieden. Hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg und der Russischen Revolution bedrohen Wirtschaftskrisen, soziale Ungleichheit, Krieg und Diktatur wieder die Menschheit.
Die polemischen Schriften in diesem Band handeln von der vielschichtigen Beziehung zwischen Geschichte, Philosophie und Politik. Sie verteidigen den historischen Materialismus gegen zeitgenössische antimarxistische Strömungen, die von der Frankfurter Schule und der Postmoderne beeinflusst sind.
In diesem Buch verteidigt North das Vermächtnis Trotzkis gegen die Kampagne der Geschichtsfälschung und Verleumdungen, die unter Stalin begann und bis heute anhält. Stalin hat Trotzki zwar 1940 ermordet, aber es gelang ihm nicht, die Vierte Internationale zum Schweigen zu bringen, die das revolutionäre Erbe von 1917 verkörpert.
Лев Троцкий (1879–1940) относится к числу самых великих и спорных фигур в политической истории XX столетия. В продолжение своей жизни он был объектом злобной кампании лжи и обвинений со стороны сталинистского режима в Советском Союзе, кульминацией чего стало убийство изгнанного за пределы страны революционного лидера.
Band 1: Die Februarrevolution und die Strategie der Bolschewiki
Von Februar bis Oktober 1917 wurde Russland von zwei gewaltigen Revolutionen erschüttert. Die Vorlesungen und Aufsätze in diesem Band basieren auf einer Vortragsreihe des IKVI zum 100. Jahrestag der Russischen Revolution und beleuchten ihren Verlauf aus marxistischer Sicht.
Band 2: In Richtung Arbeitermacht und sozialistische Weltrevolution
Hundert Jahre nach der Russischen Revolution bleiben die Ereignisse von 1917, ihre Folgen und Lehren Gegenstand erbitterter Auseinandersetzungen. Der Schwerpunkt der beiden Bände liegt auf der Bedeutung der Lehren von 1917 für die heutige Welt, die wieder von einer globalen Krise des Kapitalismus erschüttert wird.
Band 1: Die Revolution der Bolschewiki 1917
Die Oktoberrevolution war nicht das Ergebnis eines Putschs, wie es viele Jahrzehnte in der Geschichtswissenschaft dargestellt wurde. Der amerikanische Historiker Alexander Rabinowitch zeigt in seiner glänzenden Studie, dass die engen Beziehungen der Bolschewiki zu den Arbeiter- und Soldatenmassen und die Unterstützung, die sie in den Betrieben gewonnen hatten, die entscheidenden Faktoren für ihren Sieg im Oktober waren.
Band 2: Das erste Jahr
In diesem Band untersucht der amerikanische Historiker Alexander Rabinowitch das erste Jahr der Herrschaft der Bolschewiki. Detailreich und gestützt auf 20 Jahre Archivarbeit schildert er die Auseinandersetzungen innerhalb der bolschewistischen Partei, wichtige Persönlichkeiten der revolutionären Bewegung und die bedrohlichen Hindernisse, mit denen sich das junge Regime konfrontiert sah.
Basierend auf Archivmaterial, das über mehr als zehn Jahre von Herman Axelbank (1900–1979) gesammelt wurde, dokumentiert »Tsar to Lenin«eine revolutionäre Bewegung, die Millionen Menschen in ihren Bann zog, »die Welt erschütterte« und den Lauf der Geschichte veränderte. Die Kommentare von Max Eastman (1883–1969) vermitteln Drama und Pathos der Revolution voller Emotion und Menschlichkeit.
Die berühmten Augenzeugenberichte und Reportagen John Reeds von der Russischen Revolution 1917 sind hochaktuell. »Im Kampf waren meine Sympathien nicht neutral. Aber in meiner Schilderung der Geschichte dieser großen Tage habe ich versucht, die Ereignisse mit den Augen eines gewissenhaften Reporters zu sehen, der nichts anderes will, als die Wahrheit schreiben.«
Seit Ende der 1980er Jahre arbeitete der russische Historiker Wadim S. Rogowin an einer umfassenden Analyse der politischen Konflikte in der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und der Kommunistischen Internationale zwischen 1922 und 1940. Sie stützt sich auf Materialien aus sowjetischen Archiven sowie eine Vielzahl von Memoiren. Diese herausragende Buchreihe ist für ein Verständnis des Stalinismus unerlässlich.
Band 1: Trotzkismus
Band 2: Stalins Kriegskommunismus
Band 3: Vor dem Grossen Terror – Stalins Neo-NÖP
Band 4: 1937 – Jahr des Terrors
Band 5: Die Partei der Hingerichteten
Band 6: Weltrevolution und Weltkrieg
Dieser Band enthält neben dem Vorwort zu seiner Buchreihe »Gab es eine Alternative zum Stalinismus?« drei Vorlesungen zur Geschichte des Widerstands gegen den Stalinismus in der Sowjetunion, die er 1995 und 1996 an Universitäten in den USA, Großbritannien und Australien hielt. Weiter umfasst das Buch eine Besprechung der verleumderischen Trotzki-Biografie von Dimitri Wolkogonow und eine Studie der sozialen und politischen Hintergründe der Perestroika.
Nadeschda Joffe war die Tochter des engen Freunds Leo Trotzkis und Sowjetdiplomaten Adolf Joffe. Selbst in der Linken Opposition aktiv, wurde sie vom stalinistischen Apparat für viele Jahre in Gefangenenlager gesteckt. Ihre Memoiren schrieb sie in den 1970er Jahren in der Sowjetunion, ohne sie damals veröffentlichen zu können. Sie unterscheiden sich von den Erinnerungen anderer Opfer des Stalinismus durch die politische Perspektive der Autorin.
Die zweite chinesische Revolution 1925–1927 endete in einer blutigen Niederlage. Die Politik der Komintern unter Stalin ordnete die Kommunistische Partei Chinas der bürgerlichen Guomindang unter und bereitete damit den Boden für die Zerschlagung der Revolution. Harold R. Isaacs, der selbst 1930 bis 1935 für Recherchen in China war, untersucht die Ereignisse dieser bewegten Revolutionsjahre. Leo Trotzki schrieb 1938 das Vorwort zur Erstausgabe, das in diesem Band enthalten ist.
Die Dokumente, die in diesem Buch gesammelt sind, entstanden im Feuer der Ereignisse – von den Massendemonstrationen in der DDR 1989 bis zur Wiedervereinigung im Herbst 1990. Sie ergeben eine detaillierte Autopsie des Zusammenbruchs der DDR – seiner historischen Ursachen, seiner internationalen Hintergründe, der handelnden politischen Parteien und Tendenzen, gesellschaftlichen Klassen, Schichten und Personen und der aufeinander prallenden Interessen.
War die DDR eine Alternative zum Kapitalismus? Hat dort der Sozialismus geherrscht, wie die SED in der Vergangenheit behauptete? Der Autor belegt, dass die Wurzeln und Traditionen des DDR-Staats in der Unterdrückung der marxistischen Bewegung durch den Stalinismus liegen und zeigt seine programmatische Grundlage im Nationalismus auf.
In diesem Buch argumentiert David North, dass Michail Gorbatschows Politik weder einen Bruch mit dem Stalinismus noch eine neue Blüte der Sowjetdemokratie bedeutete. Perestroika und Glasnost stellten den Gipfelpunkt des stalinistischen Angriffs auf das Erbe der Oktoberrevolution dar und bereiteten die Restauration des Kapitalismus in der Sowjetunion vor.
Im Namen der »Verteidigung des Sozialismus« wurde 1981 in Polen das Kriegsrecht verhängt. Wie war es möglich, dass eine kleine Clique von stalinistischen Bürokraten sich mit Hilfe einiger Tausend Polizisten, Geheimpolizisten und Schläger gegen Millionen durchsetzen konnte? Diese marxistischen Analyse untersucht die geschichtlichen und sozialen Ursachen und den Verlauf des Kampfs der polnischen Arbeiterklasse 1980–1981.
Der Spanische Bürgerkrieg 1936–1939 zählt zu den wichtigsten strategischen Erfahrungen der internationalen Arbeiterklasse. Der Sieg General Francos war alles andere als unvermeidlich. Die spanischen Arbeiter bewiesen im Kampf gegen Franco enorme Opferbereitschaft und Heldenmut. Doch ihre Führer versagten oder verrieten sie. Felix Morrows Buch entstand unter dem Einfluss von Leo Trotzki und ist bis heute eine der besten Darstellungen des Spanischen Bürgerkriegs.
Die Spaltung mit der britischen Workers Revolutionary Party 1985–1986 leitete eine produktive Phase in der Geschichte des Trotzkismus ein. Die Vorträge und Begleitdokumente in diesem Band dokumentieren die Entwicklung des Internationalen Komitees der Vierten Internationale (IKVI) nach der Spaltung, die den Grundstein für den Aufbau der »World Socialist Web Site« legte und die politischen Kämpfe vorbereitete, die die Welt heute erschüttern.
Die Sozialistische Gleichheitspartei (früher Partei für Soziale Gleichheit) verabschiedete dieses Dokument einstimmig auf ihrem Gründungsparteitag am 23. Mai 2010 in Berlin. Es analysiert den Kampf der deutschen Arbeiterbewegung für den internationalen Sozialismus im 19. und 20. Jahrhundert und die politischen Erfahrungen, die zur Gründung der SGP führten.
Abraham Léon geht in seinem 1942 fertiggestellten Buch von einem materialistischen Standpunkt an die jüdische Frage heran: Nicht die jüdische Religion und Kultur erkläre, weshalb sich die Juden als gesonderte gesellschaftliche Gruppe erhalten haben, sondern ihre Rolle in Wirtschaft und Gesellschaft. Der 1918 in Warschau geborene Léon brach in den 1930er Jahren mit den nationalistischen Vorstellungen des Zionismus und wurde 1944 in Auschwitz ermordet.
Die Marx-Biografie von Franz Mehring erschien 1918, hundert Jahre nach der Geburt des großen Revolutionärs und Denkers. Sie sticht unter den zahlreichen Büchern und Artikeln über Marx hervor, weil der Autor sowohl mit dem Werk wie dem Leben von Karl Marx seit Jahrzehnten vertraut war. Er zählte zu den führenden Theoretikern und Publizisten der SPD, als diese noch marxistisch war.
Die Wahl von Präsident George W. Bush für eine zweite Amtszeit kennzeichnete einen verhängnisvollen Wendepunkt der amerikanischen und internationalen Politik. Im Amt bestätigt, verschärfte die reaktionärste Regierung in der Geschichte der Vereinigten Staaten ihren außenpolitischen Militarismus und die Unterdrückung im Innern. In den vier in diesem Band gesammelten Vorträgen untersucht David North die politischen Hintergründe der amerikanischen Präsidentenwahlen 2000 und 2004.
Die vorliegende Erklärung untersucht die zerstörerischen Auswirkungen des Stalinismus auf die kommunistische Bewegung des Balkans und setzt sich kritisch mit der Rolle Josip Broz Titos auseinander. Sie tritt für eine sozialistische Balkanförderation ein, als einzige fortschrittliche Antwort auf die Zersplitterung und Konflikte auf dem Balkan.
»Das Wesen der sozialistischen Gesellschaft besteht darin, dass die große arbeitende Masse aufhört, eine regierte Masse zu sein, vielmehr das ganze politische und wirtschaftliche Leben selbst lebt und in bewusster, freier Selbstbestimmung lenkt.« Dieses Zitat von Rosa Luxemburg aus dem Spartakusprogramm weist auf ihr Ziel, dem sie ihr ganzes Leben gewidmet hat.
Der Briefwechsel von Marx und Engels über »Das Kapital« umfasst eine Zeitspanne von 50 Jahren, von 1844 bis 1895. Sowohl der Schriftverkehr untereinander, in dem sie sich über die wichtigsten politischen und ökonomischen Fragen verständigen, als auch der mit anderen Zeitgenossen ist in diesem Band gesammelt.